Verlauf der künstlichen Befruchtung

Für den erfolgreichen Verlauf einer IVF sind mehrere Faktoren von Bedeutung. Zu den wohl Wichtigsten gehören folgende:

  • die Frau sollte unter 45 Jahre alt sein,
  • bei ihr sollten zumindest ein Eierstock und die Gebärmutter in Ordnung sein
  • im Spermiogramm des Mannes wurden Spermien nachgewiesen oder zumindest werden sie in den Hoden gebildet

Einzelne Schritte einer IVF-Behandlung:

1) Stimulation der Eizellreifung

Dank einer hormonalen Behandlung wird das Wachstum der Eibläschen unterstützt.

2) Eisprung wird eingeleitet

Eine Injektion mit dem Hormon Choriongonadotropin (HCG) oder mit einem GnRH-Agonisten löst den Eisprung aus.

3) Die Eizellen werden entnommen

Dies geschieht etwa 36 Stunden nach der Injektion. Mit einer feinen Nadel werden aus den Eierstöcken die Eizellen entnommen. Der ganze Eingriff wird auf dem Ultraschall-Bildschirm verfolgt. Die Frau kann Beruhigungsmittel bekommen oder in Vollnarkose versetzt werden.

4) Befruchtung im Labor

Am selben Tag werden Spermien vom Partner gebraucht. Man bringt die  Eizellen und die Samenzellen in einer Lösung zusammen und kultiviert sie in einem Brutschrank, in dem dann die Befruchtung erfolgen soll.

5) Übertragung in die Gebärmutter

Wenn die Befruchtung gelingt, dann sollten die Embryonen innerhalb von 72 Stunden in die Gebärmutter übertragen werden.

Die IVF-Methode bietet selbstverständlich keine 100%ige Chance auf eine Schwangerschaft, aber dank der jahrzehntelangen Entwicklung verbessert sich die Erfolgsrate immer stärker.